Domainfactory mahnt und ignoriert Hinweise

Liebe Firma domainfactory, da ihr meine Hinweise per Telefon und eMail nicht wahrhaben wollt, versuche ich es einmal per Blog. Vorneweg: Ich bin mit euren Dienstleistungen recht zufrieden, aber in dieser Angelegenheit stellt ihr euch *hmm* suboptimal an.

Kürzlich habe ich von euch eine eMail erhalten, wo ihr sehr freundlich die ausstehende Bezahlung von Rechnungen angemahnt habt.  Ich war darüber sehr überrascht, da ich gar keinen Webspace bei euch betreibe. Jedoch einige Kunden von mir. Und ja, ihr habt mich auch mit einem völlig anderen Namen angeredet. Ich leitete es an einen Kunden mit demselben Namen weiter. Doch der war sicher, alle Rechnungen bezahlt zu haben. Ich kam ins Grübeln.

Da fiel mir ein Kunde ein, wo der Geschäftsführer ebenfalls diesen Namen trug. Jedoch ist diese Firma nicht mehr bei mir Kunde, da es sie schlicht und ergreifend nicht mehr gibt. Es war eine finanziell gesunde und weltweit operierende Firma aus Oberursel im Taunus, die ich gern betreut habe. Leider haben sie einem großen Konzern erlaubt, ihre Firma zu übernehmen. Man hat sich davon Synergieeffekte versprochen. Was dann aber wohl geschehen ist: Die AG hat die kleine GmbH ausgenommen. Technisches Knowhow wurde abgezogen, Kunden abgegrast, Maschinen abgebaut und ins Ausland transferiert, wo nun billiger gefertigt wird, und viele ältere Oberurseler Frauen, die dort seit Jahren ihren Lebensunterhalt verdient haben, wurden entlassen – ohne Chance auf Neubeschäftigung irgendwo. Die GmbH wurde abgewickelt. Es war eine richtig miese und traurige Heuschreckengeschichte.

Mir kann es egal sein, ob die Domains noch bezahlt werden oder nicht – die leiten eh auf die verhasste AG weiter.  Ich frage mich aber, warum die Mahnungen bei mir landen. Vielleicht weil die webmaster@…de immer noch auf meine eigene Mailadresse weiterleitet. Vermutlich kam ich so ins Spiel, auch wenn das nicht sein sollte. Das mag ich natürlich gar nicht, zumal ich einige Kunden dort betreue und meine Mailadresse damit öfter bei euch im Spiel ist – nicht, dass ihr noch auf ganz komische Ideen kommen solltet.

Also habe ich angerufen und die Situation kurz dem Support geschildert – mit einem Hinweis darauf, wo seine neuen verantwortlichen Ansprechpartner zu finden sind.  Nun wollte er das Telefonpasswort. Das fand sich schnell in meinen Unterlagen. Aber es gilt nicht mehr, der neue Eigentümer hat es geändert. Deshalb weigerte sich der Supporter irgendwelche Infos von mir anzunehmen und beispielsweise an eure Buchhaltung weiterzugeben. Fand ich dumm, war aber nicht zu ändern.

Als dann die nächste Mahnung per Mail bei mir eintraf, antwortete ich also per Mail. Und was kommt zurück?

Leider mussten wir feststellen, dass die E-Mail Adresse von der Sie uns
diese Anfrage senden, nicht der bei uns hinterlegten Stammdaten E-Mail
Adresse entspricht. Des weiteren wird auch eine andere Person als
Ansprechpartner geführt.

Bitte senden Sie uns Ihre Anfrage noch einmal als sogenannte
authentifizierte „One.Done!® – Eilserviceanfrage“. Diese können Sie
direkt in Ihrem Kundenmenü erstellen. Dazu klicken Sie bitte, nach dem
Login in der linken Menüleiste im Auftragscenter unter dem Menüpunkt
Allgemeines, auf den Link Kundenservice.

Leute, wie soll ich denn ins Kundenmenü kommen, wenn die Passwörter geändert wurden? Und warum schickt ihr mir eMails mit Mahnungen, wenn weder ich noch meine Adresse bei euch hinterlegt sind?

Ein Ergebnis dieser Geschichte war jedenfalls – da ich grade für einige Kunden wieder Webspace anmieten musste – dass ich dann doch lieber gleich zu all-inkl.de bin. Die sind unter anderem einfach nicht so verbohrt…