Was ist E-Mail-Marketing?
E-Mail-Marketing ist eine Form des Direktmarketings, bei der Newsletter mit Werbebotschaften und Produktinformationen auf elektronischem Wege direkt an den Verbraucher verschickt werden. Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen verwendet bereits E-Mail-Marketing. Andere Unternehmen planen den Einsatz bereits.
Tendenz zu steigender Verbreitung
Wenn man bedenkt, dass mehr als 30 Prozent der Haushalte in Deutschland einen Internetzugang besitzen (Tendenz steigend) und E-Mail der beliebteste Internetdienst ist, dann kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass E-Mail-Marketing in der Zukunft wohl noch mehr Akzeptanz erfahren wird. Des Weiteren spricht für die steigende Verbreitung von E-Mail-Marketing, dass E-Mail-Werbung nur mit Einwilligung der Empfänger verschickt wird. Diese Werbebotschaften werden also dem potenziellen Kunden nicht aufgezwungen, wie es etwa bei den Werbeeinblendungen im Fernsehen der Fall ist. Beim E-Mail-Marketing wird der direkte Dialog zu potenziellen oder bereits bestehenden Kunden hergestellt. So können Unternehmen ihre Zielgruppe persönlich ansprechen, neue Kunden gewinnen und bereits bestehende Kunden binden.
Vorteile von E-Mail-Marketing
Gegenüber der klassischen Postwurfwerbung hat E-Mail-Marketing die Vorteile, dass es einfach zu handhaben ist, für eine schnellere Verbreitung der Werbebotschaften sorgt und zudem noch günstiger als postalische Werbung ist. Vor allem die schnelle Umsetzbarkeit ist ein großes Plus für E-Mail-Marketing: In kürzester Zeit können beispielsweise Newsletter-Empfänger per Mausklick über neue Produkte und Angebote informiert werden. Außerdem bietet E-Mail-Marketing eine gute Erfolgskontrolle: Wer hat die Mail erhalten? Von wem wurde sie geöffnet? Auf welchen Link wurde von wem geklickt? Diese Fragen können beim E-Mail-Marketing durch Reports beantwortet werden. So können Marketingkampagnen in der Zukunft optimiert werden.
Nachteile von E-Mail-Marketing
Als Nachteil von E-Mail-Marketing könnt man anführen, dass E-Mails physisch nicht greifbar sind, was dazu führt, dass sie kaum aufbewahrt werden. Außerdem haben sich die niedrigen Kosten von E-Mail-Marketing gegenüber dem Print-Mailing schon etwas relativiert, weil immer mehr Unternehmen diese Marketingform einsetzen und deswegen E-Mail-Marketing immer weniger Beachtung findet.
Tipps für den Kauf einer E-Mail-Marketing Software
Wer professionelles E-Mail-Marketing betreibt, der kommt um eine sehr gute E-Mail-Marketing-Software nicht herum. Der Markt für solche Software ist allerdings sehr unübersichtlich. Hinzu kommt, dass es Programme mit nur wenigen Funktionen gibt, die aber viel Geld kosten. Manche Programme sind wieder zu umfangreich für die eigenen Bedürfnisse. Wer auf der Suche nach einem Newsletter-Programm ist, sollte daran denken, dass er für die Einrichtung und Einarbeitung sehr viel Zeit investieren muss und ein späterer Wechsel deswegen sehr aufwendig wäre. Er sollte sich also gut überlegen, welches Programm den eigenen Ansprüchen am besten genügt. Beispiele für E-Mail-Marketing Software sind Elaine Five, Dialogue1, Mailout, GetResponse, Inxmail und Evanlanche V4.
Email-Marketing mit Content Management Systemen
Das E-Mail-Marketing als vitaler Teil moderner Marketingstrategien
E-Mail-Marketing lässt sich am einfachsten als eine spezifische Online-Variante des Direktmarketings oder spezifischer der Direktwerbung bezeichnen. Wie bei diesem ist die Zielperson beziehungsweise die Zielgruppe vor dem Versand bekannt, der Verlust durch unqualifizierte Streuung fällt praktisch weg. Doch wie in der Offline-Welt kann auch online kein Werbeempfänger dazu gezwungen werden, das via Internet erhaltene Werbekleinod zu öffnen, zu lesen oder gar eine Kaufentscheidung zu tätigen. Daher gilt auch beim E-Mail-Marketing: Brutto-Versand ist niemals gleich Netto-Response.
Herausforderungen bei der Durchführung des E-Mail-Marketings im Unternehmen
Unternehmen sehen sich hinsichtlich des E-Mail-Marketings heute mit zwei großen Problembereichen konfrontiert: Einerseits gilt es, die Kundenlisten beständig zu vergrößern, ohne unlautere Methoden wie Spamming zu verwenden, andererseits besteht das Problem die Kommunikation mit Hunderten oder Tausenden von Kunden strukturiert und mit möglichst geringem administrativen Aufwand auf Basis der eigenen Geschäftsmodellen zeitnah und so automatisiert als möglich zu bewerkstelligen. Die Konzeption von E-Mail-Kampagnen muss heutzutage vielfältige Vorgänge berücksichtigen und wird mithilfe komplexer Prozessdiagramme in den Firmenabteilungen geplant. Ohne hierfür spezialisierte Datenbanken wie den Content-Management-Systemen (CMS) wäre das in unserer modernen und schnelllebigen Welt keinesfalls mehr organisierbar. Daher hat sich in den letzten Jahren eine eigene Branche entwickelt, in der professionelle Lösungen für diese sehr zeitgemäße Problemstellung erarbeitet und angeboten werden.
Was muss ein E-Mail-Marketing Content-Management-System können?
Nachdem nun die Probleme ermittelt und aufgezeigt sind, braucht man jetzt eine Lösung mit dem richtigen know-how. Dies bringt nun natürlich wieder Fragen hervor die es zu beantworten gilt. Also: Was genau leistet ein Produkt, welches E-Mail Marketing und Content-Management-System miteinander verbindet? Am besten beantwortet man diese Frage, indem man sich einen Keyplayer dieses Sektors näher heranzieht und betrachtet, wie etwa die bereits seit zehn Jahren bestehende englischsprachige Plattform „Mailchimp“ der Rocket Science Group, welche mit einem sympathischen Schimpansen als Maskottchen aufwarten kann. Wie viele andere Programme des Onlinemarketings gibt es auch hier die Möglichkeit zur freien Mitgliedschaft. Mit einer solchen können etwa 95% der von Mailchimp angebotenen Services kostenlos verwendet werden, die restlichen Dienstleistungen sind gegen ein Upgrade erhältlich. Im Mittelpunkt des Angebots steht zunächst einmal das Subscriber-Management, unter welchem der Kunde seine Mailempfänger unter vielen Geschichtspunkten wie Lokation, Demographie und Ähnliches gruppieren kann. Eines der großen Schlagwörter im heutigen Marketing ist die Personalisierung systematischer Inhalte. So können unter dieser Plattform die Anmeldeformulare und Bestätigungsmeldungen unter vielerlei Gesichtspunkten individuell gestaltet werden. Das List Management wurde von dem amerikanischen Unternehmen so konzipiert, dass diese Funktionalität immer auf dem Stand der derzeit aktuellen Rechtsgrundlage ist, so wird die für den Versender evidente Gefahr des Spammings von vornherein vermieden, das implementierte Double-opt-in garantiert die korrekte Aufnahme von Interessenten. Als absolutes Plus kann die Möglichkeit gesehen werden, dass Profilupdates von den Kunden selbst durchgeführt werden können, womit der administrative Aufwand für den Unternehmer möglichst gering gehalten wird. Eines der ganz großen Features ist aber das Tracking der versendeten Nachrichten mittels der in das Mailchimp-System eingebundenen Third-Party-Produkte. Zu nennen wären hier vor allem die Möglichkeit des Bounce-Managements und des Whitelistings. Und selbstverständlich darf auch ein Autoresponder hier nicht fehlen. Das deckt im Groben die Schnittstelle zwischen dem E-Mail-Versand und dem CMS ab. Ein modernes Mail-CMS-Produkt muss heutzutage aber mehr können. So existiert eine weitflächige Funktionalität zur Mail-Template-Erstellung. Vorgefertigte Designertemplates, Template-Galerien, programmierbare Templates und ein Templatedesign-Studio ermöglichen die Konzeption unternehmensspezifischer Vorlagen. Auch für das Versenden der E-Mails stehen sehr interessante Analysetools zur Verfügung, wie etwa der Delivery Doctor, der aufzeigt, warum etwa eine E-Mail beim Empfänger als Spam eingestuft wurde. Darüber hinaus lassen sich Inhalte je nach Empfänger(gruppe) dynamisch generieren. So werden selbst große E-Mail-Kampagnen zu einer leicht überschaubaren und abzuwickelnden Aufgabe.
API und Plugins
Mailchimp steht aber nicht nur als Standalone im Internet für jeden zur Verfügung. Die Funktionalität der Plattform kann auch in die unternehmenseigene Software durch API-Programmierung und Plugins integriert werden. Vor allem die Plugins zur Facebook und Wordpress verleihen dem Produkt den berechtigten Status state of the art zu sein.